Fallturmversuche können wir auf der Versuchsanlage der TU Berlin durchführen. In einem ehemaligen Aufzugsschacht sind Schienen installiert, an denen verschiedenste Impaktoren geführt werden können.
An einem Schienenpaar wird ein Fallrahmen geführt. An diesem Fallrahmen wird über Seile der Impaktor angehängt und ausgerichtet. Nach dem Auftreffen des Impaktors auf den Prüfling wird der Fallrahmen durch einen hydraulischen Dämpfer abgebremst. Die Seillänge wird so eingerichtet, dass die vollständige Intrusion des Impaktors in den Prüfling vor Abbremsung des Fallrahmens abgeschlossen ist. Die Aufprallgeschwindigkeit wird mit einer Lichtschranke am Fallrahmen zum Aufprallzeitpunkt des Impaktors gemessen. Da der Fallrahmen durch den Impaktoraufprall nicht beeinflusst wird, ist eine sehr genaue Geschwindigkeitsmessung gewährleistet.Die maximale Impaktormasse ist abhängig von der Fallhöhe und von der Energieaufnahme des Prüflings, da das Fundament nur eine bestimmte maximale Traglast hat. Die maximale Fallhöhe beträgt 16 m, was einer theoretischen Aufprallgeschwindigkeit von 17.7 m/s entspricht. Die maximale Impaktormasse beträgt 50 kg.
